Bin ich im Flow?

Einfache Frage, komplexe Antwort

Im Flow zu sein, das ist ein wunderbarer Zustand. Man hat ein gutes Gefühl, denn man bearbeitet eine tolle Aufgabe, die den eigenen Fähigkeiten einerseits entspricht, die andererseits aber nicht langweilig ist. So sind ehrliche Erfolge möglich, wenn man Stück für Stück – aber immer behutsam – über seine Grenzen hinauswachsen kann. Die ganze Situation ist gut. Sie ist befriedigend und zugleich überaus motivierend. Und so arbeitet man fokussiert und lässt sich von Details nicht sonderlich ablenken. Das sind fantastische Voraussetzungen, um ein Ziel zu erreichen.

Flow - bin ich drin?
Wer häufig im Flow ist, hat mehr Lebensqualität.

Sind wir im Flow, haben wir alles im Griff

Interessant ist, dass in diesem Zustand das Hormon Cortisol ausgeschüttet wird. Dies geschieht nämlich auch, wenn man im Stress ist. Allerdings ist die Ausschüttung geringer, wenn man im Flow ist. Cortisol sorgt dafür, dass dem Körper genug Energie zur Verfügung steht, dass die Bereitschaft zum Lernen ebenso steigt wie unsere Aufmerksamkeit. Wir können uns besser und ausdauernder auf bestimmte Aufgaben fokussieren. Flow und Stress zeigen also eine gewisse Ähnlichkeit. Doch keine Sorge, wenn wir im Flow sind, haben wir – anders als in stressigen Situationen – das gute Gefühl, alles im Griff zu haben. Das bedeutet aber nicht, dass wir bei einfachen Aufgaben, bei denen wir ja gewissermaßen auch alles im Griff haben, besonders gut in den Flow kommen. Vielmehr sollten unsere Fähigkeiten gut ausgebildet und die Aufgabe durchaus anspruchsvoll sein. Beides sollte zueinander passen. Ansonsten kann Stress oder Langeweile die Folge sein.

Mach mal Pause!

Wie beim Stress sind beim Flow Pausen wichtig. Meine Übungen gegen Stress können auch hier eingesetzt werden. Das liegt daran, dass beide Zustände eine starke strukturelle Ähnlichkeit haben, obwohl sie sich im Grad der Ausprägung deutlich unterscheiden. Wenn Sie das Gefühl haben, dass aus dem Flow langsam Stress wird, dann probieren Sie doch mal meine Übung Schwerkraftgleiter. Oder machen Sie einen Spaziergang. Besonders gut kommen viele Menschen übrigens mit der Vagus-Atmung zurecht.

Vertiefen Sie Ihr Wissen über den Flow!

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